Die Untersuchung ermöglicht die Unterscheidung von degenerativen, traumatischen und entzündlichen Veränderungen. Der Vorteil gegenüber anderen diagnostischen Abklärungen liegt in der Möglichkeit
ein Gelenk unter Bewegung zu untersuchen. Damit sind funktionelle Pathologien, wie zum Beispiel ein springender Finger oder einen Einklemmphänomen in der Schulter, zu erkennen.
Die Durchführung dieser Diagnostik ist in der Hand eines erfahrenen Arztes betreffend der Weichteilstrukturen mit der Wertigkeit eines MRI’s gleichzusetzen.
Die Untersuchung hat sich vor allem bei den entzündlichen Krankheiten, wie z. B. der rheumatoiden Arthritis, als Diagnostik zu Beginn und in der Verlaufsbeurteilung etabliert.
Als weitere Möglichkeit können mittels Ultraschall Knochenbrüche erkannt werden, welche im konventionellen Röntgenbild nicht immer leicht zu erkennen sind, z. B. die Rippenfrakturen.
Konturunterbrüche sind Zeichen einer Fraktur. Funktionell lässt sich auch eine abnorme Beweglichkeit feststellen.
Vor allem bei Kindern ist die Sonographie der Gelenke eine strahlenfreie, rasche Untersuchungsmöglichkeit, welche im Gegensatz zum MRI ohne Narkose durchgeführt werden kann.
Die Aussagekraft ist, was die Weichteile betrifft, annähernd identisch mit anderen Untersuchungen.
Der Ultraschall ermöglicht zielgenaue Infiltrationen an den krankhaft veränderten Strukturen (Pfeil zeigt die Nadel).